Letztes Wochenende war ich in Berlin und habe an der Prüfung beim Prüfungsausschuss Berlin zum Sportseeschifferschein Wetter und Sportseeschifferschein Navigation teilgenommen. Wie es die Prüfungspläne vorsehen, begann die Prüfung mit dem Fach Navigation um 9:00 morgens. Falls jemanden die Inhalte, bzw. die Prüfungsfragen SSS Prüfung Wetter und Prüfungsfragen SSS Prüfung Navigation interessieren, kann ich ich hier, wenn auch nur noch aus meinem Gedächtnis gerne wiedergeben, was gefragt wurde.
Beginne ich mit SSS Prüfung Wetter
Hier wurde unter anderem gefragt
- Wann tritt Seewind auf und zu welcher Zeit ist der Wind am stärksten?
- Wie stark ist der Seewind?
- Wann tritt Landwind auf und zu welcher Zeit ist der Wind am stärksten?
- Wie stark ist der Landwind?
- Welche Wolken kündigen am frühen Nachmittag Seewind an?
- Welche Windstärke beschreibt Sturm?
- Welche Windstärke beschreibt Orkan?
- Wie genau sind Windvorhersagen bei Wind aus SW Stärke 6?
- Welche Wassertemperaturen erreichen Dt Bucht, Ostsee und Mittelmeer?
- Welche Wolken kündigen am Morgen Gewitter an?
- Welche Wolken kündigen unmittelbar Gewitter an?
- Welche Wolken sind im Gewitter zu sehen?
- Wann tritt ein Gewitter in Nordeuropa auf?
- Was bedeuten parallele Isobaren zwischen Fronten?
- An Gebirgen tritt ein Tiefdruckgebiet in Lee auf. Wo finden Sie solche Gebilde und wo tritt es auf?
- Wie ist ein Wetterbericht bei Riga bei Wind von Osten 3BfT mit 23° Celsius gezeichnet?
- Was sind die Gefahren von Gewittern?
- Wie dreht die Okklusionsfront eines Tiefdruckgebietes?
Der Inhalt dieser Prüfungen war entgegen aller Empfehlungen, die ich in den Vorbereitungen gehört habe. Dort wurde eher auf Dinge wie „detaillierte Beschreibungen von Tiefdruckgebieten“, „Wettervoraussage“, „Trog“, „Fronten“, „Inversion“, „See“, „Mistral“, „Bora“, „Meltemi“ Wert gelegt. Man muss bei Wetter wohl einfach alles lernen, um wirklich sicher zu sein!
Weiter mit Navigation
Eine Reise von den Channel Islands nach Plymouth ist zwar geplant, kommt aber woanders an. Im Übungsbuch vom DSV ist diese Reise jedoch 1:1 zu finden. Hinzu kommen die üblichen Verdächtigen, also Stromdreieck, Kurse beschicken, Navigationspunkte eintragen, Gezeiten nach ATT zeichnen, Radar, AIS, elektronische Seekarte. Unter anderem wurde gefragt:
- Vorteile / Nachteile Seegangenttrübung
- Was bedeuten zwei Tonnen mit zwei senkrecht übereinander stehenden Bällen mit einem roten Band?
- wie sind diese navigatorisch zu behandeln
- was ist zu tun
- Welche vier Vorteile hat eine elektronische Seekarte?
- Welchem Betonnungssystem entspricht die vorliegende Seekarte?
- Was bedeutet Nahauflösung?
Empfehlen kann ich auf jeden Fall den Fragenkatalog bon A. Bahrami, in dem eine Menge der Fragen beantwortet werden.
Darüber hinaus war die Navigationsaufgabe 1:1 im Übungsbuch des DSV zu finden.
Hinsichtlich des Wetters kann ich das Buch „Wetter auf See“ empfehlen.
Im Internet finden sich immer wieder Aufgaben und Fragebogen / Prüfungsbögen zu Wetter, Navigation, etc. Das Durcharbeiten ist auf jeden Fall hilfreich, jedoch sollte man sich auch darauf vorbereiten, dass Fragen gerne mal umgestellt werden und sehr generisch sein können, sodass man nicht genau weiß, was der Prüfer hier als Antwort erwartet.
Wenn man dann aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen kann und alles schreibst, was man weiß, kann man sich sicherer sein, die Prüfung zu bestehen.
Allen Lesern wünsche ich viel Erfolg!